Nach dem letztjährigen Exkurs ans Oktoberfest im Schwabenländle, stand dieses Jahr wieder eine aktivere und bewegungsintensivere Turnfahrt an. Auch dieses Jahr durften die Aktivriegler mit den Turnern der Männerriege teilnehmen.

Die Turnfahrt 2017 führte uns in die Sonnenstube der Schweiz, ins Tessin. Schon bei der Hinreise am Samstag erwartete uns mit der Zugfahrt durch den neuen Gotthardtunnel ein erstes Highlight. Angekommen in Bellinzona hiess es Füsse vertreten auf einer gemütlichen Wanderung entlang des Ticino, wo wir unterwegs die Gelegenheit hatten, uns an einem Rastplatz zu verpflegen. Da-nach führte es die Abenteuerlustigen unter uns nach Cresciano (Schlucht Boggera) zum Canyoning. Es zeigte sich schnell das nicht nur der Weg im Canyon nach unten viel Schweiss erforderte, sondern auch der Wanderweg nach oben und das Anziehen des Neoprenanzuges so einige an ihre körperlichen Grenzen brachte. Doch schon nach dem ersten Sprung ins kühle Nass, waren die ganzen Strapazen vergessen. Nach einer kleinen Einführung unserer beiden Guides hiess es springen, abseilen, sich überwinden, lachen und in Bewegung halten, den das Wasser war trotz der warmen Neoprenanzüge relativ kalt. Während sich ein paar mittels Abseilübungen langsam an das ungewohnte Terrain herantasteten, gab es auch wagemutige Turner, welche sich gegenseitig zu höheren Sprüngen ermutigten. Kurz vor Ende der Schlucht trafen wir auch noch auf die restlichen Turner, welche eine schöne mehrstündige Wanderung vorzogen. Nach einem wohlverdienten kleinen Apéro, wo wir das erlebte nochmals Revue passieren liessen, war der nächste Treffpunkt in einem typischen Tessiner Grotto in Bellinzona, wo wir ein wunderbares Nachtessen geniessen durften. Wie es sich für eine Turnfahrt gehört, war danach noch nicht Schluss. Es wagten sich noch einzelne Turnergruppen in Bellinzonas Nachtleben. Bis spät in die Nacht wurde das Zusammensein gefeiert, zelebriert und zum Teil auch in einer Karaokebar besungen.

Der Sonntag wurde traditionell ein wenig lockerer geplant und verbracht. Es gab die Möglichkeit verschiedene Wanderrouten rund um Bellinzona zu absolvieren oder einfach nur das schöne Wetter in der der Altstadt von Bellinzona, oder Seeblick in Locarno zu geniessen. Um 16:00 Uhr wurde es dann Zeit die Heimreise anzutreten, den Rucksack gefüllt mit viel Erlebtem, spannenden Gesprächen, neuen Sprüchen und wohl auch noch ein paar Bierli für die Zugfahrt.

Mario Gunzinger

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