Wer denkt, dass die Turnfahrt erst in den Sommerferien beginnt, der liegt falsch. Denn unsere „Reise“ hat bereits am 05. März 2018 um exakt 14:05:28 MEZ angefangen. Damals haben wir nämlich per Mail das genaue Datum und die ersten Details zum Stattfinden unserer diesjährigen Damenriegenreise vom OK-Team erhalten und die Vorfreude war von da an nicht mehr zu bremsen.
Das uns bevorstehende Abenteuer führte uns nach Schaffhausen, wo wir zwei supertolle und sehr sportliche Tage zusammen verbringen durften. Wir trafen und schlussendlich am 18. August 2018, pünktlich am Badischen Bahnhof in Basel, von wo aus unsere gemeinsame Reise startete. Im Zug gab es bereits die erste Überraschung, nämlich einen superfeinen Apéro, welcher von unseren beiden OK-Frauen, Katrin Nussbaumer und Sandra Servadei, spendiert, organisiert und selbstgemacht war. Die Zugfahrt ging bis nach Stein am Rhein, mit einem kurzen Gepäck-Zwischenstopp in unserem Hotel in Schaffhausen. Dass genau dieses besagte Hotel uns noch eine Menge witziges, aber auch Ärger bescheren wird, konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand wissen…dazu aber später noch mehr..;-)
In Stein am Rhein angekommen begaben wir uns auf kurzem Fussmarsch zum ersten offiziellen Programmpunkt. Für den Grossteil von uns ging es per Zweierkanu zurück nach Schaffhausen (auf dem Rhein versteht sich). Für diejenigen unter uns, welche nicht Kanu fahren wollten/konnten, wurden natürlich mehrere Alternativen gesucht, um sich diese Zeit zu vertreiben. Es wurden Ausstellungen/Museen empfohlen oder man konnte einfach die Zeit im wunderschönen Städtli bei einem „Aperöli 2.0“ geniessen. Brigitte Rutz und Sandra Kyburz haben uns andere aber trotz tollem Alternativprogramm, zuerst zu unserer Kanu-Ablege-Stelle (oder wie dieser Begriff im fachmännischen auch immer heissen mag) begleitet…vermutlich einfach um sicher zu gehen, dass wir auch alle wirklich weg sind..:-)))
Zu diesem Zeitpunkt waren auch alle Kanufahrerinnen von bester Laune, da keine ahnen konnte, was für eine intensive Fahrt vor uns steht…
Da der Wasserstand im Rhein sehr tief war, war entsprechend nicht wirklich Strömung vorhanden. So ging die Fahrt relativ schleppend voran und das rudern ging auch den Sportlichsten unter uns ziemlich in die Arme. Alles in allem war der Tag natürlich trotzdem toll, denn wir sind schliesslich ein Sportverein und haben dies einmal mehr bestens bewiesen. Nach ca. 4.5 Stunden waren wir endlich wieder in Schaffhausen und starteten zum wohlverdienten „Apéro 3.0“ durch, welcher aus der Vereinskasse offeriert wurde.
Im Hotel zurück ging es an die Zimmereinteilung. Diese war eigentlich super geplant durch unser OK, nur der Hotelier machte ein kleineres Chaos daraus. Kurzversion dieser Geschichte: als unser OK das Hotel gebucht hatte, war dieses noch im Besitz eines ganz anderen Hoteliers. Dieser ging Konkurs und der Neue hat freundlicherweise die Reservation übernommen – das sagte er unserem OK zumindest. Er hat schlussendlich die Zimmer überbucht und quartierte, eine uns wildfremde Person, in eines unserer Zimmer um. Eine weitere Gruppe unsererseits musste sich neu aufteilen und aus einem Doppelzimmer wurde schlussendlich ein Vierbettzimmer, indem ein kleines Bettsofa zu zwei Schlafplätzen umfunktioniert wurde. Wir hatten es aber stets lustig und das ist das Wichtigste. Auch das bereits bei ihm gebuchte Frühstück hat er uns abgeschwatzt und uns versichert, dass er im 4-Sterne Hotel von nebenan einen Deal habe und wir dort zum praktisch selben Preis ein Frühstücksbuffet kriegen würden. Das riesen Frühstücksbuffet war an dieser Aussage das einzig Wahre…denn er hatte weder reserviert, der Preis war plötzlich doppelt so viel pro Person und unser Hotelier ab diesem Zeitpunkt wie vom Erdboden verschluckt…
Am Sonntag ging es auf einem gemütlichen Spaziergang zum Rheinfall, welcher aufgrund der geringen Wassermenge nicht so imposant wie sonst eigentlich war. An dieser Tatsache konnte aber natürlich das OK auch nichts ändern und so liessen wir uns von der Freude der asiatischen Besucher anstecken. Für die Rückreise ins Schaffhauser Städtchen hat sich unser liebes OK eine neue Überraschung einfallen lassen. Weitere Worte sind hier überflüssig, die Impressionen und das spezielle Gefährt seht ihr unten.
Abends ging es dann mit dem Zug wieder zurück nach Basel und von dort aus traten wir alle den individuellen Heimweg an. Ich denke ich spreche nun im Sinne aller Frauen...an dieser Stelle bleibt uns nur noch ein R I E S E N G R O S S E S Dankeschön an unser tolles OK, Katrin Nussbaumer und Sandra Servadei, auszusprechen. Es war Grossartig und wir sind alle mit einem breiten Grinsen zurück nach Hause gekehrt…