Nach einer kurzweiligen Bahnfahrt (Im ÖV gilt Maskenpflicht. Essen und Trinken ist aber nach wie vor erlaubt. Während dieser Zeit kann die Maske entfernt werden.) erreichen wir Rickenbach SZ. Dank Joels grosszügiger Unterstützung sind unsere Bikes bereits bei der Talstation der Rotenfluebahn. Vielen Dank für deinen Support.
Anschliessend fahren wir bequem mit der Bahn nach oben, und auf kurzer Strecke mit dem Bike nach unten. Die ersten Schäden zeigen sich bereits: Tschai verabschiedet sich von der Bikegruppe. Er zieht einen Individualausflug zum Fahrradgeschäft der gemeinsamen Tour vor. Später wechselt er definitiv zur Wandergruppe. Mangels ausreichender Planung verirrt er sich später zusammen mit Werner auf einem unsäglich steilen und steinigen Wanderweg. Ob das von unserem ältesten Teilnehmer vollumfänglich geschätzt wurde, ist mir nicht ganz klar. Nichts desto trotz sassen die Wanderer später ohne jegliche Meinungsverschiedenheit gemeinsam am Spieltisch.
Bei den Bikern zeigt sich nach kurzer Fahrt Paul mit Leander solidarisch. Er bezieht gleichzeitig seinen Plattfuss. Später fahren die einen mit dem bequemen Sessellift und lassen es sich im Stärnen wohl ergehen, während dem die anderen noch den richtigen Weg nach oben suchen. Damit sich Vater und Sohn um die schnellere Bikereparatur duellieren können, liefert Leander anschliessend seinen zweiten Plattfuss. Simon sucht später verzweifelt Inbus Nummer 8, denn er hat eine Schraube locker. Gleichzeitig erkundigt sich Paul in verschiedensten Telefongesprächen bei einem netten Wirt nach einer Parkiermöglichkeit für unseren Anhänger.
Über den kurzweiligen Abend gibt es wenig zu berichten: der Nachbarverein trinkt mehr und ist lauter. Jan bedient sich am Barwagen und Martin spendet viele Getränke. Besten Dank.
Am Sonntagmorgen wird es unübersichtlich: drei Biker werden zu Nachtwanderern (bitte genau lesen, kein Schreibfehler). Auf dem Gipfel holen sie den ersten Eindruck vom neuen Tag und den Nussgipfel. Gleichzeitig holen andere zuerst ihre Gipfel beim Frühstücksbuffet und dann den Gipfel zum Znüni.
Vier nimmersatte Biker versuchen sich anschliessend erfolglos auf dem unsäglich steilen und steinigen Wanderweg vom Vortag und stellen fest: es ist auch kein Bikeweg. Weil sie das Geld für die Bergbahn reut, fahren sie auf anderem Weg aus eigener Kraft nach oben.
Auf unterschiedlichen Haupt- und Nebenstrassen fahren dann alle in kleiner werdenden Gruppen von der Ibergeregg nach Schwyz hinunter. Die nimmersatten Biker nehmen die Single-Trails. Claudio bleibt standhaft bis fast am Schluss dabei. Erst beim letzten Aussichtspunkt bleibt er zurück, die Hungergefühle sind stärker. Man munkelt, dass er bereits in Verhandlung mit Paul sei, ihm sein Bike abzukaufen.
Der Bericht wäre nicht vollständig, ohne die Verletzten zu erwähnen. Wohlgemerkt haben alle ihre Verletzungen mitgebracht und keine neuen geholt. Jan zeigt uns allen den Meister: als einäugiger Pirat fährt er uns überall um die Ohren. Trotz holprigsten Wegen holen sich Roli und philippE keine neuen Muskelfaserrisse. Nur die bereits mitgebrachten werden leider etwas schlimmer. Roli verschiebt seinen Gipfelwunsch auf später und der besttrainierte philippE gibt auf. Er möchte sein Bike Tschai weitergeben. Tschai getraut sich damit aber auch nicht wirklich ins Gelände. Bei den verschiedenen Materialverkäufern zeigen sich frustrierende Nichterfolge: Simon wird sein altes Bike nicht los, denn der erste Interessent scheidet verletzungsbedingt aus und der zweite Interessent ist zu beschäftigt mit dem erfolglosen Verkauf seines eigenen unnützen 29’-Schlauches.
Zurück in Schwyz zeigt sich, dass der nette Wirt mit dem Parkplatz erstaunlich gut kochen kann und sich Felix erfolgreich weigert, das Irish Pub zu besuchen. Die Rückreise in der ersten Klasse ist dank philippE sehr angenehm. Seine Fachsimpelei mit dem Kondukteur ist für uns Laien recht unverständlich. Wiederum dank Joels Chauffeurkünsten sind unsere Bikes bei unserer Rückkehr bereits in Büren. Wenn nur der Postauto-Chauffeur rechtzeitig gehalten hätte...
Es war schön, mit euch zusammen die Turnfahrt erleben zu dürfen. Die Einschränkungen wegen dem doofen Virus waren draussen in der Natur marginal.
Für das OK: Felix