Bericht Turnfahrt Männer 18./19. September 2021 Zentralschweiz

Am frühen Samstagmorgen trafen wir uns an der Bushaltestelle in Büren. Bequem liessen wir uns mit Bus und Bahn nach Luzern chauffieren. Auch die jeweils etwas knappen Umsteigezeiten boten keinerlei Probleme. Den ganz Schnellen gelang beim Umsteigen am Bahnhof Luzern sogar der Kauf von Kaffee.

 

Die ernsthaften Probleme begannen beim Einsteigen in den Bus in Stans «wie bekommt man doppelt so viele Personen wie vorgesehen in einen Gelenkbus» und dann auch beim Aussteigen in Emmetten «wie kann man den Bus verlassen, wenn die Haltestelle aufgehoben ist».

 

Nach Überwindung dieser kleinen Nebensächlichkeiten fuhren wir mit der Niederbauenbahn nach oben.

Das Durchbrechen der Hochnebelgrenze, der Sonnenschein über dem Nebelmeer und die Aussicht auf die umliegenden Gipfel war gewaltig schön.

Bevor wir mit der Wanderung beginnen konnten, stärkten wir uns mit Kaffee und Nussgipfeln.

Anschliessend begann die nicht so faule Wanderung auf den Faulberg.

Auf dem Faulberg konnte jeder wählen: «Option 1a» über den Oberbauenstock auf einem Bergweg mit dem Etikett T4+. Auch der Sandalenträger stellte hier auf Bergschuhe um. Auf dieser Route war die Anstrengung am grössten und die Aussicht am schönsten.

Auf dem Oberbauenstock genossen wir nicht nur die Aussicht, sondern auch den Gipfelwein. Der Dank gilt dem edlen Spender, der zusätzlich mit einem Kühlbeutel für eine angenehme Temperatur des Weines sorgte. Man munkelt, er habe die Kühlbeutel immer auch für seine Achillesferse dabei.

Weil einer im Abstieg seine Schulter etwas lädierte, haben wir dann unterwegs die ursprünglich geplante Strecke etwas abgekürzt, dafür die Höhe gleichmässig gehalten.

Es hat sich dann auch gezeigt, dass die Schuhe einer berühmten Marke vor allem für die neuen Aktionäre nützlich, im Gelände aber nicht wirklich tauglich sind. Ein Tennisspieler bewegt sich ja nicht wirklich im gleichen Gelände wie ein Bergsteiger.

 

Die Gruppe «Option 1b/obere Variante» genoss auf einfacherem Weg zuerst den gemütlichen Mittagshalt und dann die bequeme Strecke zur Klewenalp.

 

Die Option 2 «kurz/einfach» wurde ebenfalls gewählt. Hier wurde der Älteste von den 300 m Aufstieg überrascht. Trotzdem gelang der Aufstieg mit ruhigem Schritt.

Die Turnfahrt 2021 war nahezu ein Vollerfolg: Fast alle Teilnehmer waren zu Fuss unterwegs. Nur der professionelle Traktorfahrer mutierte zum konsequenten Seilbahnfahrer.

Am Nachmittag trafen wir uns auf der Klewenalp zum Original Beckenrieder Orangenmost.

Nach dem Zimmerbezug in der Unterkunft konnten glücklicherweise alle ein gültiges Zertifikat vorzeigen. Somit konnten wir beim Nachtessen nicht nur das Cordon bleu, sondern auch gemeinsam den Wein und den Tiefblick hinunter auf den Vierwaldstättersee geniessen.

Nach einem gemütlichen Abend zog es die einen ins Bett und die andern zur Musik ins benachbarte Restaurant.

 

Am andern Morgen war es für einzelne möglich, den Sonnenaufgang zu geniessen. Andere sahen noch nichts. 

Mit Dampf und Getöse liessen wir uns später nach Luzern schaukeln.

Die Reise im Dampfschiff Uri versüssten wir uns im 120-jährigen Speisesaal mit einem kühlen Weissen.

Früher als in den letzten Jahren üblich waren wir wieder zu Hause in Büren. Das war natürlich mit Petrus abgesprochen und kein bisschen Zufall.

 

Felix

 

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