Voll bepackt und mit guter Laune versammelten sich 14 Weybli (jaaa im Kanton Obwalden werden Frauen liebevoll so genannt) zum Start der diesjährigen Turnfahrt. Wir gelangten von Büren via Liestal nach Olten, wo wir im Zug bereits das erste Mal überrascht wurden. Weisswein und selbstgemachter Speckzopf zum Frühstück, was will man mehr. Weiter gings über Luzern nach Wolfenschiessen, wo wir mit dem Bus zur Gondel gefahren wurden. Auf der Bannalp angekommen, empfing uns ein leichter Nieselregen, was den Ausblick auf den Bannalpsee und die innerschweizer Berge aber nur wenig trübte. Nach einer kurzen Stärkung im Restaurant Urnerstaffel (brigens sehr zu empfehlen für den Zwätschge Luz) brachen wir zu unserer vierstündigen Wanderung auf. Schweiz Tourismus versprachen nicht zu viel, als behauptet wurde, der Walenpfad sei eine der schönsten Wanderungen in den Schweizer Bergen. Das Alpenpanorama einfach unglaublich, stiegen wir langsam aber immer höher hinauf. Ein erneuter Zwischenhalt im Bärgbeizli auf der Alp Oberfeld stärkte uns für den weiteren Weg. Es folgte ein erneuter Aufsteig zur Walegg, dem höchsten Punkt des Walenpfads. Die Aussicht war atemberaubend…unten der Bannalpsee, ein Ausblick bis ins Mittelland und rundherum Felsen und Berg. Der phänomenale Aussichtspunkt war nicht jedermanns Sache…schwindelfrei sollte man auf jeden Fall sein. Der weitere Weg führte uns zur Walenalp, wo wir erneut mit einem Fleisch- und Käseplättli mit regionalen Produkten und einem guten Tropfen Weisswein verköstigt wurden. Alles war von langer Hand geplant und getestet durch unsere Organisatorinnen. An dieser Stelle ein fettes Dankeschön an Trudi und Claudine, die Reise war grandios! <3
Bis jetzt hatten wir wirklich Glück mit dem Wetter, kaum Regen und jeweils an den wichtigen Aussichtspunkten keinen Nebel. Ab der Walenalp wurde es dann auf der letzten Etappe zur Brunnihütte doch noch nass. Der Laune konnte der Regen nichts anhaben und wir kamen alle müde aber voller schöner Eindrücke am Härzlisee an.
Das Nachtessen, Älplermagronen und Apfelmus, hätte nicht besser gepasst zur urchigen SAC Beiz und dem schon fast legendären Massenlager.
Hier muss angefügt werden, dass den Damen eine Übernachtung direkt am See versprochen wurde. Als wir dann bemerkten, dass der Schlüssel in keine Türe passt (ja so viele gab es nicht) und wir die Scheune nun doch als Skilift- Hüttli erkannten, wurde uns durch den Beizer im Stechschritt unsere Bleibe gezeigt.
Am Sonntag liess sich Sonne die doch noch blicken und verschaffte uns einen wunderschönen Ausblick vom Härzlisee Richtung Titils. Nach dem Frühstück gings Richtung Engelberg. Der Abstieg war mehrheitlich über Feldweg und Teerstrasse, nur ein kleiner Exkurs über Stock und Stein war der anspruchsvolle Teil. Der Mittagshalt im Restaurant Flüematt stärkte uns für den letzten kurzen Abstieg nach Engelberg. Von da gings mit dem Zug bis Stansstad, wo wir für den Weg nach Luzern aufs Schiff umgestiegen sind. Nach ca. 45minütiger Schifffahrt mit Ausblick auf Rigi, Bürgenstock und wahnsinnig schönen Villen am Seeufer, erreichten wir Luzern, wo wir uns mit Zug und Bus auf den Heimweg Richtung Büren machten.
Es war alles bestens organisiert, eine Reise mit vielen tollen Überraschungen, es wurde geschwitzt, gelacht, gut gegessen und getrunken und wir hatten eine tolle Stimmung.
Zusammengefasst: Es war fantastisch mit allen Facetten!
Tanja Borer